1. Grundregel für richtiges Lüften: Oft - kurz - kräftig
Bei steigenden Ansprüchen an Energieeinsparung und Wärmedämmung werden in Zukunft Be- und Entlüftungsanlagen (mit Wärmerückgewinnungssystem) zwingend erforderlich. Denn immer mehr Menschen erkranken an Wohngiften, die aufgrund schädlicher Baumaterialien und schlechter Frischluftversorgung unzumutbare und gesundheitsgefährdende Werte erreichen.
Da der Großteil der Wohnungen in absehbarer Zeit aber keine Lüftungsanlagen bekommen wird, sollten wir unser Lüftungsverhalten verbessern. Langandauerndes kräftiges Lüften ist nicht ratsam, sondern es erhöht durch Abkühlen nur den Wärmeverlust des Raumes. Kurzes "Stoßlüften dagegen ist empfehlenswert.
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2. Einige Informationen zum Mindestluftwechsel
Unter heutigen Wärmeschutzbedingungen und Fenster mit umlaufender Lippendichtung wird nach eigenen Messungen die Luft nur einmal alle fünf Stunden ausgetauscht.
Der Luftwechsel in Aufenthaltsräumen sollte aber im Idealzustand ungefähr ein Mal pro Stunde erfolgen! Dementsprechend sind auch die Schadstoffwerte und der Kohlendioxidgehalt (CO2 in der ausgeatmeten Luft) fünf Mal höher und der Sauerstoffgehalt entsprechend niedriger. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte (muss) insbesondere von September bis April je nach Außenwitterung alle 2 bis 3 Stunden "stoßgelüftet" (Drehflügel weit geöffnet) oder "quergelüftet" (gegenüberliegende Fenster gleichzeitig geöffnet) werden.
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3. Richtig heizen und lüften wirkt vorbeugend gegen Schimmelpilzbefall
Vorbeugende Maßnahmen sind auf die Dauer wirkungsvoll und einfach einzuhalten, dient es doch an erster Stelle der eigenen Gesundheit und dem eigenen Wohlbefinden. Unsere heutzutage hochgedämmten und sehr dichten Haushüllen verlangen Verständnis zum richtigen Verhalten.
Um überhaupt ein Gefühl für das Wohnklima zu bekommen, sollten Sie sich mehrere Innen- und ein Außenthermometer sowie ein Luftfeuchtemesser (Hygrometer) anschaffen. Sie werden sehen, es macht am Ende Spaß, die Wechselwirkungen vom Innen- und Außenklima verstehen zu lernen.